Weinprobe im Anglo-German-Club an der Alster

Salwey

Die Burgunderweine von Salwey waren so überragend, dass ich nur
davon berichten will (ja, die Rieslinge von Künstler waren auch gut):

Zuerst muss ich die professionelle Präsentation des jungen
Salwey loben, der schon mit seinem Charme und seiner Aufmerksamkeit
bestach, mit seinen Burgundern aber brillierte.

Weißburgunder Großes Gewächs 2002

ganz fein und doch kraftvoll, sehr verhaltenes Holz, schmeckt ausgezeichnet.

Grauburgunder Großes Gewächs 2002  

meisterhafter Holzeinsatz, großer Körper und doch elegant, von allen
Weißweines des Tages der Star, ist jeden Cent wert; wird sich sicher
noch gut entwickeln.

Gleichermaßen gefallen haben mir beide Spätburgunder.

Dies ist sehr kanpp aus dem Gedächtnis, da ich keine Notizen gemacht
habe; deshalb werde ich noch was zum Nachprobieren bestellen.

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Fornace Chianti Rufina Riserva

1995 Fattoria Selvapiana Eines meiner Lieblingsweingüter in der Toskana, dessen Weine selten Enttäuschungen bereiten. Der Buccerchiale ist eine Legende, insbesondere der 85er zeigte sich vor zwei Monaten (damals hatte ich keine Lust zum Schreiben) in großer Form. Der Fornace ist eine jüngere Kreation, die 93 erstmals produziert wurde; damals hatte man wohl einige neue picholi botti di rovere (zu deutsch Barriques) angeschafft, die dem 83 edle Holznoten verliehen; wie sich der entwickelt hat, weiß ich nicht, weil ich entweder alle früh getrunken oder verschenkt habe und eine potentiell noch vorhandene Flasche nicht finde. Der 95er hat hauptsächlich die Barriques gesehen, in denen auch schon die Vorgänger lagen. Er präsentiert sich ohne Holznoten mit leicht rustikalem Ton in der Nase, der zunehmend verschwindet, mit gut ausgeprägter Säure und beachtlichen Tanninen. Die rubinrote Farbe zeigt noch keine Altersreflexe (ich hab ihn hier vor mir im Glas). Klassischer geradliniger Chianti ohne modernen Schnickschnack.

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