20. Hamburger Weinsalon

Wunderbare Weine gab es wieder auf dem 20. Hamburger Weinsalon – die folgenden Notizen sind in der Reihenfolge der Verkostung.

schöne fruchtige Rieslinge mit feiner Säure von Gunderloch:

  • 2004 Gunderloch Jean Baptiste Kabinett
  • 2002 Nackenheim Rothenburg Auslese

Die Nackenberg Trockenbeerenauslese hatte tolle Honigaromen, aber ob die den Preis rechtfertigen …

Die Etiketten von Hollerith fallen wirklich auf und der Inhalt noch mehr:

  • Merlot – der Geheimtipp !!!
  • der Cabernet Sauvignon auch gut aber nicht ganz die Klasse des Merlot

Der  Prima Luce – der deutsche Bordeaux – ein Cuvee aus den obigen beiden hat mir nicht so zugesagt

Sehr gut gefallen haben mir die Weine von Bründelmayer:

  • 2004 Grüner Veltliner Käferberg
  • 2004 Riesling

haben eine dichte, kräftige Nase mit viel Apfel und sind druckvoll, mineralisch und lang im Abgang. Interessant ist auch der sehr komplexe Pinot Noir.

Bei United Vineyards – Pfneisl Österreich hat mir der klassisch ausgebaute

  • Zweigelt 2003

super gemundet. Beim

  • Blaufränkisch 2002

war das Barrique allerdings etwas zu stark im Vordergrund. Das ist beim

  • Merlot 2002

besser eingebunden

United Vineyards – Pfneiszl Ungarn hat diesmal im direkten Vergleich besser abgeschnitten:

  • Blaufränkisch 2002 – Barrique perfekt eingebunden
  • Merlot 2002 – ein toller, bauschiger Wein !
  • Cabernet Sauvignon 2002
Die Overseas Wines Gmbh hat mal wieder unglaubliche Weine präsentiert z.B mein absoluten Tagessieger aus Neuseeland:

  • 2002 Makauri, Golden Slope: fantastisch !!! 2/3 Malbec + 1/3 Merlot explodieren am Gaumen

sehr gut auch

  • 2002 La Strada Pinot Noir – druckvoll und dicht, langer Abgang
  • 2003 Pinotage Kleinvallei Winery- die 16% merkt man nur an den Alterstönen
Die Weine von Scheiblhofer sind alle erst 2 Monate in der Flasche (aus franz. Barriques) – aber zeigen schon prima was sie können:

  • Prädium Zweigelt 2004
  • Merlot 2003
  • Cabernet Suavignon 2003
Super Tuscanies bietet Capanelle – insbesondere der reinrassige

  • Sangiovese 1999

ist traumhaft weich, vollmundig und lang.
Der international ausgebaute

  • 50 & 50 2000

aus Sangiovese und Merlot (Avignonesi) ist dagegen eher langweilig

Das Weingut Beck hatte den besten Zweigelt 2003 – auf die Süßweine bin ich das nächste Mal gespannt !
und der St. Laurent hat mir am besten beim Weingut Dopler geschmeckt – dem größtem Anbauer von St. laurent in Österreich.
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Mountadam Shiraz

2000 Mountadam Vineyards Leider ist dies die letzte Flasche dieses tollen Shiraz…

Eine kräftige Nase mit vollen Aromen von Pflaume und Heidelbeeren. Im Mund
ebenfalls würzig und druckvoll mit vielschichtigen Noten von Beeren, Vanille
und etwas Pfeffer. Geruch und Geschmack harmonieren perfekt. 

Dieser Wein hat mir viel Spaß gemacht!

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Beginn des neuen Jahres HSK

Welt Nach Silvester erst mal ein paar Tage Pause, dann mit Gunda zum Start des
Weinjahres einen 2002 Altenberg aus Kanzem von von Othegraven; wie mein
Liebling aus 2003 ein sehr schöner, reintöniger Riesling mit wunderbarer
Rieslingfrucht.

Der neue Sancerre von Ehret war ein Problem: (hab jetzt vergessen, welcher
das exakt war .. wird nachgeliefert) relativ verschlossene Nase, im Mund
dann sehr typische Sauvignonfrucht, am Gaumen jedoch extrem bitter (nun ist
das Bitterempfinden wohl sehr individuell, denn Gunda meinte, so bitter sei
er nun doch nicht wie ich täte, na ja); doch nach 2 Tagen im Kühlschrank war
das dann weg und es entpuppte sich ein schöner Sauvignon. Wegen des
Bittertons hatte ich plötzlich Lust auf einen Süßen und da kam mir eine
Flasche Niederhäuser Hermannshöhle 1997 Riesling Spätlese von Dönnhoff
gerade recht; doch welch eine Enttäuschung: stinkt (Böckser?), der Kork
riecht sehr metallisch (das wären mal ganz spezielle Mineralien – ein
bißchen Ironie muss sein, auch soche mit dem Holzhammer!), die Flasche
schmeckt einfach nicht, der Gestank geht dann zwar leidlich weg, aber ein
Rest steht nach 10 Tagen noch im Kühlschrank.

Dann war da noch die Spätburgunderprobe bei Michael mit sehr schönen Weinen
und einem Superkork, aber davon soll ein anderer Freund berichten (bei
Burgundern fühle ich mich nicht firm und bewerte immer sehr niedrig).

Sehr gut auch der Riesling 2003 Königsschild vom Weingut Tesch aus
Langenlonsheim, der letzte aus einem Probierpaket mit 2003er Rieslingen, die
durch die Bank prima geschmacket haben, sehr sauber gemacht, reintönig und
klar, in 2003 ein echter Erfolg und eine Empfehlung an die Freunde.

Die Probe bei Mövenpick mit Burgundern und Südfranzosen (wer kommt
eigenlich auf diese Kombination Mr. Brügesch?) war für uns (Ole, Reiner,
Judith und ich) recht aufschlussreich, wobei ich mich mit Ole auf die
Südfranzflaschen beschränkt habe.

Zwei Weine fanden wir überragend: einmal den La Torre (100%
Mouvedr
e) 2002 (im Roussillion sehr gut) von Gardies, wo
schon der einfache Milleres prima war. Die Tanninstruktur und -qualität des
La Torre ist unglaublich, der Wein schmeckt jetzt schon
ausgezeichnet; wie weit er sich in nächster Zeit verschließen wird, wird
sich zeigen. Ich habe dann am Wochenende mit Sven sowohl den  1999
Tautavel als auch den 1999 La Torre von Gardies getrunken, und wir waren von
beiden sehr angetan. La Torre ist noch lange nicht auf dem Höhepunkt und
wird sich gewiß noch verbessern (mir schmecken die Weine von Gardies besser
als die von  Gauby, die ich  meist sehr unzugänglich empfinde-aber
vielleicht verstehen wir das ja nicht).  Zurück zur Mövenprobe: der
zweite Star war Un Peu de Toi 2001 von Ch. Valflaunes: tolles
Mundgefühl, perfekte Balance von Säure, Frucht und Tannin, schönste
Cassis-Aromen, rinnt geil die Kehle runter und bleibt lang da, einfach super
(wer erinnert sich noch an den La Favorite 1998? Soll jetzt groß sein-hab
noch ein paar Flaschen, wer hat Lust?). Gut waren noch folgende Weine:


Sortilege 2000 von Daumary, Pic St. Loup (auch sehr gut)

St. Antonin, Magnoux 2001, aus Faugeres

Les Terasses Grillet 2001, Moulinier, St. Chinian (zu teuer)

Dom. Laporte, Sumeria, Roussillion (sehr verschlossen mit viel
Tannin)

Copy Santa 2001, Pierre Clavel: die Euphorie, mit der in den letzten Wochen
über diesn Wein geschrieben wurde (bis zu 92 XY-Punkte) konnten wir nicht so
recht nachvollziehen; da fehlen doch etwas Dichte, Eleganz und Struktur.
Trotzdem schätze ich die Weine (Copa Santa) – insb. den 98er – von Clavel
sehr und ich möchte sie nicht missen, aber gegen den Valflaunes bekam er
keinen Stich.

Dann war da noch der Port du Ciel 2000, La Negly: da waren wir etwas
enttäuscht, zwar viel Mineralität (Graphit meinte Brüg., aber ich kau doch
nicht am Bleistift), aber da fehlte doch die Eleganz und der Charme; wann
kommt der zurück? Da er  4mal soviel kostet wie der Valflaunes, aber
nur halb so viel Spaß macht, kann sich jeder selbst einen Reim drauf machen
(übrigens: in dieser Verfassung ist das kein Parkerwein, gemeint ist der
Stil, der P. oft angedichtet wird; aber Parker versteht mehr vom Wein als
praktisch alle seine Feinde: viel Feind, viel Ehr).

Gestern (18.1.05) war dann noch ein kleines Abendessen mit Erika und Peter
mit heißem Vacherin und einem wunderbaren Arbois 2000 Reserve du Caveau aus
der Caveau de Bacchus des Lucien Oviet, einem echten Original (den müsst ihr
mal besuchen, echt urig); dieser sehr odidativ ausgebaute Chardonnay passt
ungemein gut zum Essen. Die Rotweine waren allesamt mager: der Solabal 2001
Crianza hatte schwachen Kork, der Les Terrasses 1994 von Palacio ist total
hinüber (der sieht zwar noch recht kernig aus, hat aber überhaupt keine
Aromen) und der Erigone 1999 macht auch keinen Spaß. Umsomehr dagegen eine
kleine Flasche Scheurebe Auslese 1998 Haardter Mandering vom Weingut
Weegmüller (direkt neben Müller-Catoir, das exakte Pendant hab ich auch im
Keller, beim nächsten Mal ein direkter Vergleich, so aus dem Gedächtnis war
der Müller doch noch eine Spur tiefer)

Die Sekte hab ich vergessen (Gunda liebt sie so sehr), beide sehr
gut:

Hans Lang ,1997 Riesling extra Brut (der beim Weingut noch erhältliche
normale Rieslingsekt in der Magnum von 1994 ist eine Sensation, das ist der
vom Brunch am 12.12 um 12 Uhr!!). Dann

Reinhardt und Beate Knebel Brut ? (gestern getrunken, Flasche heute schon
im Container, vielleicht ist noch eine unten): hat uns auch sehr gut
gefallen, wie fast alles von Knebel.

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Soopjeshoogte

1999 Welgemeend Nachdem mir auf dem letzten Weinsalon die Cabernet Francs so gut geschmeckt
haben, nähere ich mich diesen auf verschlungenen Pfaden.

Diesmal über diesen wunderbaren Bordeaux-Blend aus Cabernet Sauvignon
(48%), Cabernet Franc (18%) und Merlot. Sattes Rot mit einer kräftigen und
würzigen Nase mit schönen Beeren-Aromen. Auch im Mund eine kräftige Würze
mit gut eingebundenen Tanninen und langem Abgang. Der Geschmack harmoniert
mit der Nase – ein sehr schön ausgewogener Wein (4 Sterne bei  John Platter).

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