Alpenmenü mit Julia Dorandt

Kochkurs 2010 Nil

Am Sonntag hatten wir einen wunderbaren Kochkurs zum Thema Österreich und Alpenmenü. Durch den Tag begleitete uns die super sympathische und sehr kompetente Julia Dorandt mit vielen Tips und Tricks und interessanten Anekdoten aus der Welt des Kochens. Es war eine lustige Truppe – wir hatten viel Spaß!

Das Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengungen:

 

  • Raukesalat mit Tiroler Bauernspeck, Dörrpflaumen, Mozzarella und Estragonmyonaise
  • Saibling im Strudelteig, mit Suaeramperbutter und Kohlrabi-Linsengemüse
  • Kalbstafelspitz mit Bouillongemüse, Meerretichsauce und Rhabarber
  • Nougatbuchteln mit Vanillesauce und Aprikosenröster 
Das Menü war super lecker und hatte einen prima Spannungsbogen. Dazu gabe es grünen Veltliner (tja aber von wem ?) und Sancti Pauli (Tempranillo aus Valdepenas nicht St. Pauli ;). 
Ein rundum gelungener Tag ! 
 
Kochkurs 

 

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Hamburger Weinfrühling 2010

Weinfrühling 2010 diverse

Die Weinmessen boomen ja gerade in Hamburg – der WeinFrühling war unerwartet ein absoluter Höhepunkt: in  zwei Sälen der historischen Börse präsentierten überwiegend deutsche Winzer ihr Angebot. Das Durchschnittsalter der Besucher war gefühlt deutlich höher wie sonst – es waren viele Stammkunden hier, um ihre Jahresbestellung abzugeben. Die Stimmung war angenehm entspannt und wir haben viele hochinteressante Gespräche geführt und tolle neue Weine entdeckt.

Schon zum Start einen sehr leckeren Riesling brut (Flaschengärung) vom Weingut Agritiushof (1). Bei Rinklin gab es wieder eine wunderbare Dekoration und sehr schönen Spätburgunder im Holzfass (für die Woche) und aus dem Barrique (Festtagswein) – schön eingebundenes Holz, würzig, langer Abgang.

Den Tages-Sieger gab es dann schon bei Winedelight (3): Sparkling Merlot-Cabernet-Shiraz von Wisdom Creek aus Australien. Schon die Nase war umwerfend. Und der Geschmack: eine intensive Wucht von Beeren und Schokolade: ein aussergewöhnliches Erlebnis!

Vom Weingut Nikolai (4) ein klasse Riesling Spätlese (Erbacher Steinmorgen) – Fassprobe am Montag abgefüllt: gute Mineralität , schöne Frucht.

Bei Mohr-Gutting (5) gab es klassischen Spätburgunder – würzig, kräftig. Die  Kreuzung Dorsa (Dornfelder und CS) hat mir nicht zugesagt.

Johannes Schmitz (Weingut Rebenhof – 6) hat uns sehr gute, trockene Rieslinge mit perfekter Mineralität präsentiert (z.B. den Zero mit <1g Restzucker). Wir hatten ein tolles Gespräch über Messen, Blogger und Wein. Den Sonderpreis gibt esfür das Olivenbrot (hat seine Frau gebacken) – fantastisch!

Als Franken im Exil haben wir uns sofort beim Winzerkeller Stetten (7) wie daheim gefühlt und viel gelacht. Den Sonderpreis gibt es hier für die superleckere Blut- und Leberwurst, die ging auch weg wie warme Semmeln. Von den Weinen fand ich Domina sehr gut (Portugieser).

Bei Winkels-Herding (8) gab es sehr guten Dackenheimer Liebesbrunnen Viognier (Fassprobe vom Mittwoch) und einen sehr guten Gewürztraminer – und Saumagen 🙂

Und zuletzt noch einen Höhepunkt vom Weingut Hellershof-Zilliken (9): – Riesling Spätlese: perfekte Süße, Mineralität – genau unser Geschmack!

Fazit: Viel zu wenig probiert, viel neues und tolles kennengelernt und viele tolle Gespräche geführt. Dies war eine der schönsten Weinmessen der letzten Jahre in Hamburg: viel Angebot, viel Liebe zum Detail und sehr entspannte Atmosphäre und Publikum. 

Agritiushof Rinklin winedelight
Nikolai Mohr-Gutting Rebenhof
winedelight Winkels-Herding Hellershof-Zilliken
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Weinprobe bei Helmut

diverse 2010 diverse

Mal wieder eine wunderbare Weinprobe bei Helmut. Erkannt haben wir nichts, aber nah dran waren wir 😉

Zum Start zwei wunderbare Grauburgunder (beide monvarietal (C) Reiner 🙂  

  • Oberrotweiler Eichberg Grauburgunder Spätlese trocken 2002
    • sieht aus wie Auslese, erinnert an Sauvignon oder Veltliner
    • Apfelarome
    • sehr wenig Säure
  • Zind Humbrecht Pinot Gris 1995
    • wie ein perfekter Rieslin, tolle Säure und Mineralität
    • schöne süße Frucht
    • wirkt deutlich jünger 
  • Ribera del Duero: Tinto Pesquera 1991
    • international
    • südlicher Touch (da waren wir schon auf der Spur …)
  • Vinya Selva De Mar – Mas Estela 2001
    • erinnert mich an die frühen Schaefer Weine
    • Lakritz, tolles Holz
    • mein tagessieger 🙂
  • vinas viejas : leda 2001
    • deutliche Tannine
    • Aromen von Pflaume
    • nicht mein Favorit 

und hier die Bilder:

 

Oberrotweiler Eichberg Grauburgunder Spätlese trocken 2002 - 91 on Twitpic Zind humbrecht Pinot Gris 1995 - 91 on Twitpic Ribera del Duero: Tinto Pesquera 1991 on Twitpic Vinya Selva De Mar - mas estela 2001 on Twitpic vinas viejas : leda 2001 on Twitpic

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25. Hamburger Weinsalon 2010 (2ter Tag) – Teil 2

25. Hamburger Weinsalon 2010 (2ter Tag) – Teil 2 2010 diverse

Unter vielen Weinen der Kategorie ‚kann man trinken, ist aber nichts für die Ewigkeit’ und neben den bereits im vorigen Post genannten Weingütern stachen vor Allem die Weine von 4 Weingütern (eigentlich eher 3 ½ ) auf dem Weinsalon heraus:

Wein- und Sekthaus Aloisiushof / Weingut Stern / PinoTimes

Die zwei Cousins betreiben jeweils ihr eigenes Weingut und bringen ganz besondere Weine als Kooperation unter dem Label ‚PinoTimes’ auf den Markt. Als ‚Entdeckung des Jahres 2010’ gekürt und allseitig hoch gelobt; ich schliesse mich hiermit an!

Mein Lieblingswein auf diesem Gemeinschaftsstand war der Pinot Noir 2007 von PinoTimes. Ein schmeichelnd weicher Pinot Noir mit zarten Vanilleklängen und einer gehauchten Himbeer(!)-Note. Der Winzer riet mir, ihn unbedingt mindestens 2 Stunden zu dekantieren, da er sich direkt aus der Flasche üblicherwiese etwas kratzbürstig zeigt. Ich gedenke seinem Ratschlag zu folgen.

Nur sehr knapp dahinter (obgleich im Katalog höher bewertet)ordne ich den Spätburgunder trocken 2007 des Weingut Stern ein. Dieser ist ebenfalls ein richtiger Mundschmeichler, lässt jedoch die spannenden Noten des PinoTimes vermissen (aber nur ein ganz kleines Bisschen).

Auf der Weissweinseite gab es den Riesling Ambrosia 2008 des Wein- und Sekthaus Aloisiushof zu geniessen. Einer der wenigen Rieslinge, welche noch von wurzelechten Reben stammen. Der Boden (Rotliegendes) gibt ihm eine zarte Note, welcher man Schluck für Schluck hinterherschmeckt aber sie nie ganz ‚festzunageln’ vermag. Ein richtiger Suchtwein!

Szigeti 

In besonders guter Erinnerung bleibt mir der Besuch an diesem Stand. Charmant führte mich Herr Viehhauser durch die Sektwelt von Szigeti. Ungewöhnlich (und sehr lecker!) war der Welschriesling Sekt, eine Rebsorte, die ich noch nie probiert hatte. Meine großen Favoriten waren aber der Muskat Sekt mit einer herrlichen Würze, die von einer keck züngelnden Würze begleitet wurde und der Rosé Sekt mit einer kaum zu erahnenden Bitternote.

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25. Hamburger Weinsalon 2010 (2ter Tag) – Teil 1

25. Hamburger Weinsalon 2010 (2ter Tag) – Teil 1 2010 diverse

Nach einem ausgedehnten Frühstück trieb es mich am Sonntag recht früh (11.30 Uhr) zum Hamburger Weinsalon. Die zeitige Ankunft brachte es glücklicherweise mit sich, dass die Winzer noch reichlich Zeit für ausführliche Gespräche über die Früchte ihrer Arbeit mitbringen konnten. Hier also mein Bericht:

Hobbyweingut Schlamberger

Schlamberger

Mein Lieblingswinzer des letztjährigen Weinsalons! Wie konnte ich da der sofortigen Verprobung des neuen Sauvignon Blanc widerstehen? Ein erster Schluck – da waren Sie wieder, diese herrlichen Tropenfrüchte ohne die steinig-mineralische Härte, wie man sie von anderen Sauvignon Blanc kennt. Dieses Jahr kommt es noch etwas knackiger daher und liess noch die Grasnoten vermissen. Bis zur Auslieferung (April) werden die wohl noch kommen. Ich bin schon gespannt auf die erste Flasche!

Die weiteren Weine waren ebenfalls wunderbar: Ein viel versprechender Pinot Noir (2006) der jetzt schon sehr lecker ist aber (wie auch der Winzer sagt) durchaus noch ein oder zwei Jahre bis zum Beginn seiner Spitzenphase warten kann. Dann ist er vermutlich schon ausverkauft – aber hoffentlich noch nicht ausgetrunken…

Die Grüner Veltliner – allen voran der Grand Grü 2009 – waren herrlich lecker. Dies sind ganz klar die ‚Paradeweine’ des Hobbyweingut Schlamberger; ich bleibe allerdings erhobenen Hauptes ein Freund des Sauvignon Blanc!

Ganz speziell und ein besonderer Tipp: Der Chardonnay ‚Dezemberlese’ 2008. Ich habe ihn im direkten Vergleich mit dem traditionell gelesenen Chardonnay verkostet und bin begeistert: Die längere Zeit an der Rebe und der Ausbau im Barrique haben ihn zu einem hochspannenden Chardonnay gemacht.

 

Villa im Paradies (Weingut Motzenbäcker/Krug`scher Hof) Motzenbaecker

Bleiben wir noch eine Weile beim Chardonnay. Ich bin absolut kein Freund dieser Rebsorte. Zu viele langweilige Chardonnay auf ‚Supermarkt-Niveau’ haben mich zu dieser Ansicht gebracht…Bis ich auf dem Hamburger Weinsalon mit ganz wunderbaren Gegenbeispielen konfrontiert wurde!

Das am hellsten leuchtende Beispiel für einen Chardonnay konnte ich beim Weingut Motzenbäcker verkosten: den Chardonnay Spätlese trocken ‚Mond-Eiche’ 2007. Feine Frucht und eine nur ganz leicht kitzelnde Säure. So rund kannte ich bis dahin noch keinen Chardonnay! Der Höhepunkt war ein zarter Vanillehauch, den dieser Wein am Gaumen hinterlässt. Atemberaubend! Es gibt auch einen Riesling in ‚Mond-Eiche’; dieser war leider, leider nicht unter den Salonweinen. Schade!

Dieser Winzer (Motzenbäcker und Krug’scher Hof gehören zusammen) hat ebenfalls einen sehr guten Pinot Noir im Angebot: Krug’scher Hof Pinot Noir trocken 2006. Eine den Gaumen herzende Kakaonote und eine leichte Ahnung von Lakritze… Sehr empfehlenswert!

 

 

 

 

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