Clissey-Fermis

Château Haut-Terre-Fort 2008 Clissey-Fermis Nach mehreren eher langweiligen Weinversuchen in den letzten Tagen bin ich auf einen sehr angenehmen Weissen gekommen: Den Château Haut-Terre-Fort 'Entre-Deux-Mers'.
Kaum im Glas verströmt er schon einen satten Geruch nach Stachelbeeren mit einem Hauch Tropenfrüchte. Ein erster Schluck und es gesellen sich Anklänge von frischer Ananas und ein Hauch Kräuterwürze hinzu. Obwohl ich sonst kein Freund der Säure bin, finde ich hier den leichten Biss sehr ansprechend. Ein ganz wunderbarer Wein zum 'mal eben so trinken'. Sauvignon Blanc (daher auch die Nase) und Semillon formen sich hier zu einer ansprechenden Einheit. Trotz des jetzt langsam nahendem Herbst sollte er allerdings recht kalt genossen werden.
Ich schwankte lange zwischen drei und vier Sternen, das hervorragende Preis-/Leistungsverhältnis hat mich aber dann doch zur höheren Wertung bewogen.

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Degustation Französische Festtagsweine

Degustation Französische Festtagsweine 2009 Sopexa

Endlich mal wieder eine Verkostung französischer Weine. Diesmal im Hyatt in Hamburg. Wir hatten mit "Perlweinen" angefangen und nach ein paar unterdurchschnittlichen Rotweinen der untersten Preisklasse (mit Pellets oder Barrique lässt sich ja vieles machen) sind wir beim Champagner und Süßweinen geblieben. Und da gab es einiges tolles!

Das Buffet war auch ganz lecker – eine schöne Veranstaltung mit super netten Kontakten!

Bouvet-Ladubay

Bouvet-Ladubay

 

 

  • Bouvet Brut Cuvée Taille Princesse de Gérard Depardieu 2007 –  der erste Cremant des Schauspielers: hat uns nicht begeistert
  • Bouvet Brut Cuvée Excellence – ein Rose aus cabernet Franc, fruchtig, spritzig und kräftig. Sehr lecker!
  • Bouvet Brut Cuvée Trésor – ebenfalls ein Rose aus Cabernet Franc, etwas verhaltener und edler. Noch besser.

 

 

Charpentier

Champagne Charpentier Scev

 

Eine tolle Beratung mit vielen Informationen zum Weingut – Super nett!. Alle  Champagner aus den Rebsorten Pinot Meunier, Chardonnay und Pinot Noir in wechselnder Zusammensetzung.

  • Tradition Brut – intensives Mandelaroma, dezent
  • Reserve Brut – feine Perlen, lange im Mund, elegante Töne von Honig
  • Millesime 2004 – sehr feingliedrig , reife Frucht, dezente Dosierung – mein Favorit

Fazit: Es stimmt wohl – Champagner kann man immer und zu allem trinken. Noch keine Händler in HH, aber wohl bald – wir werden Euch informieren…

 

 

 

Univitis

Univitis

Und schon wieder eine tolles Gespräch mit viel Humor. Hier haben wir unseren Tages-Sieger verkostet: einen traumhaften Süßwein zu einem überragenden Preis/Leistungsverhältniss: Vergnes Beaulieu, AOC Sainte-Foy Bordeaux, 2004. 80% Semillion und 20% Sauvignon. Petrol, Trockenfrüchte und sehr dezenter Honig. Haben wir dann gleich nochmal zum Desert (Mandelkuchen und noch besser passend in Kombination zur Creme Brulee) perfekt auch zum Käse – habe ich schon erwähnt, dass wir diesen Wein lieben 😉

Leider gibt es ihn nur Palettenweise und noch keinen Händler in Hamburg – also wer Interesse hat: bitte mich kontaktieren! 

 

 

Coterie

Vignobles la Coterie

Auch hier haben wir "nur" den Süßwein probiert. Muscat Tradition, AOC Muscat de Beaume de Venise, 2008. Ein natürlicher Süßwein mit klassischer Muskatnote, Fruchtaromen von Aprokose und kandierter Frücht, und wie sein Vorgänger ebenfalls nicht zu dominierned süß. Genauso günstig, aber bei uns nur Platz 2.

 

 

 

 

 

 

 

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Incognito

Incognito 2006 Temer

Ich bin fremdgegangen … also vom Pinot Noir – und mal wieder in Österreich gelandet. Da könnte ich glatt wieder vollkommen rückfällig werden. Zweigelt und St. Laurent in perfekter Kombination. Komplexe Beerenaromen in der Nase, intensive Frucht im Mund – man glaubt fast einen Italiener im Mund zu haben (das war auch Lucies erste Reaktion) – aber interessanterweise sehr filigran mit super gut eingebundenen Tanninen.

Christian Tamer schreibt:  „INCOGNITO oder übersetzt "unerkannt", ein Wein der sein Geheimnis mit sich trägt! Manchmal wird das Geheimnis vom Winzer gelüftet.“

Für mich ein Wein-Höhepunkt in diesem Jahr! 

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Weinabend

Zur Traube 2009 diverse

Nach vollendetem Tagwerk trieb es mich gemeinsam mit Sven in die Weinstube 'zur Traube'. In wunderbar rustikaler Atmosphäre genossen wir einen Weinabend, der auf meiner persönlichen Bestenliste fortan ganz weit oben angesiedelt sein wird.

In den drei Runden stellten sich folgende Weine unserem Urteil:

Runde 1: Pinot Noir 'Geil' (Rheinhessen) vs. Grauburgunder/Riesling Cuvée '20' Benziger (Pfalz)

Ein Roter gegen einen Weißen? Der Pinot Noir mit den typischen Aromen für diese Rebsorte, sehr gut ausgebaut und rund. Meinem Verkostungspartner gefiel dieser Wein noch eine Ecke besser als mir. Insgesamt saubere 89 Punkte.

Die Cuvée sprang mich gleich zu Anfang mit einer wunderbaren Nase an. Da gab es exotische Früchte mit einem bisserl Honig zu riechen. Nach dem ersten Schluck war klar: Dieser Wein hält, was er verspricht. Fast ohne Säure kleidet dieser Wein den Mund voll aus und macht mit jedem Schluck Lust auf mehr. Dafür geben wir beide 91 Punkte.

Klarer Sieger hier: Cuvée '20'.

Runde 2: Scheurebe Kruger-Rumpf (Nahe) vs. Riesling Becker-Steinhauer (Mosel-Saar-Ruwer)

Bevor wir überhaupt zum Glas greifen springt uns der deutliche Farbunterschied zwischen Der Scheurebe und dem Riesling ins Auge. Der Riesling hat eine goldene, satte Farbe; das haben wir erwartet. Die Scheurebe hingegen ist sehr hell, im direkten Vergleich fast weißlich. Dieser Wein soll also ein sattes Honigaroma haben? Der erste Schluck bestätigt das Honigaroma, die Beschreibung in der Karte ließ jedoch mehr erwarten. Insgesamt wirklich gut, jedoch kein Kandidat für den Preis 'Gewinner des Abends'. Somit gibt es für die Scheurebe auch 'nur' 87 Punkte. Der Riesling hingegen hat vollständig überzeugt. Ein sehr schönes Süße/Säure-Spiel mit einer Tendenz hin zur Süße. In der Nase die typischen Riesling-Aromen, viel Pfirsich, etwas Zitrusfrüchte. Ein so schöner Riesling hat auch seine 90 Punkte verdient.

Auch in dieser Runde gibt es einen klaren Sieger: Riesling Becker-Steinhauer.

Runde 3: Sauvignon Blanc Neumer (Rheinhessen) vs. Macabeo Bodegas Toribio (Ribera de la Guadiana)

Diese Weine waren ein Tipp des Hauses. Sie stellten sich als spannende Paarung für die dritte Runde heraus! Der Sauvignon Blanc zeigte sich sehr klassisch mit einer schönen Mineralität. In der Nase ganz leichtes Leder, dezente Mangoaromen. Im Mund entfaltet er sich sehr angenehm, man schmeckt das Terroir gut durch. Der Macabeo zeigt sich von einer ganz anderen Seite. Einen reinen Macabeo hatte ich (zumindest bewusst) noch nie im Glas, hier wurde er zudem noch in kleinen Barriques ausgebaut. Wenn man nicht wüsste, dass es sich hier um einen Weißwein handelt, dann könnte man anhand der Nase glatt in die Irre geführt werden. Die feine Vanillenote verbindet sich mit einem Hauch Leder und der typischen Barrique-Holznote. Im Mund entfaltet er sich langsam, aber konsequent spannend. Ein trockener Geselle, der nach jedem Schluck ein wenig Besinnung verlangt und diese mit seiner Komplexität auch belohnt.

Einen Sieger gibt es hier nicht. Beide Weine zeigen sich von ihrer 'Schokoladenseite'. Dieses hochklassige Unentschieden verdient jeweils 90 Punkte.

 

Besondere Erwähnung verdienen bei diesem Weinabend auch der charmante Service und die leckeren Speisen. Die Dame war nie um eine kompetente Empfehlung, eine interessierte Nachfrage bezüglich unseres Wohlergehens oder ein freundliches Lächeln verlegen und hat damit ebenfalls zum Erfolg des Abends beigetragen. Die hervorragende französische Vorspeisenplatte, welche ich zu Runde 1 des Abends genoss, war mit einer Geschmacksvielfalt ausgestattet, wie sie bei Vorspeisenplatten nur selten anzutreffen ist.

Wiederholungswahrscheinlichkeit für einen Besuch in der 'Traube': 100% (alleine schon, um sich weiter durch die Weinkarte zu probieren).

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Max Trocken 2006

Max 2006 Marcus Stein Pinot Noir (ach was 🙂 und Dornfelder (auh weiha ???) – nie und nimmer hätte ich Dornfelder akzeptiert – aber mein Weinhändler hat ihn mir empfohlen: zum Glück! Eine tolle Kombination: schöne Nase, komplex im Mund und langer Abgang. Interessant wie Pinot Noir an der Mosel kultiviert wird (Riesling Stöcke als Basis … )

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